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December 18, 2006

Sieben Wochen Swissair-Prozess

Der am 16. Januar 2007 beginnende Monsterprozess um den Zusammenbruch der SAirGroup gegen 19 Angeklagte wird voraussichtlich bis Mitte März dauern.

Die ersten drei Wochen der Hauptverhandlung sind für die persönliche Befragung der Angeklagten vorgesehen, wie das Bezirksgericht Bülach mitteilt. Auf der Anklagebank sitzen 16 Verantwortliche der zusammengebrochenen SAirGroup - darunter der frühere Verwaltungsrat samt Präsident und Konzernchef Eric Honegger, dessen Nachfolger Mario Corti sowie Ex-Konzernchef Philippe Bruggisser und Ex-Finanzchef Georges Schorderet - sowie drei weitere Personen. Ihnen werden Gläubigerschädigung, ungetreue Geschäftsführung, Misswirtschaft, Urkundenfälschung, unwahre Angaben über kaufmännisches Gewerbe und Gläubigerbevorzugung vorgeworfen.

Das Bezirksgericht weist in seiner Mitteilung darauf hin, dass es bei den persönlichen Befragungen möglich sei, dass Angeklagte die Aussage verweigerten. Dies würde zu einer wesentlichen Verkürzung der Verhandlung führen. Ab 15. Februar 2007 stehen auf Grund des bisherigen Zeitplans die Plädoyers auf dem Programm, zuerst jene der Staatsanwaltschaft und der Geschädigten, ab 22. Februar jene der Verteidigung.

Im grössten Schadensfall der Schweizer Wirtschaftsgeschichte hat die Zürcher Staatsanwaltschaft während fünf Jahren ermitteilt, 130 Personen befragt, 280 Meter Akten angehäuft und Vermögen von einer Million Franken beschlagnahmt. Die Akten umfassen rund 4150 Bundesordner. (grü/ap)

Quelle: Tagesanzeiger

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Link Bezirkgsgericht Bülach

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