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January 24, 2007

Konzerthinweis: Konzertzyklus "Forum Alte Musik"

Die Konzertreihe «Forum für Alte Musik» präsentiert in der Kirche St. Mangen auch dieses Jahr frühe Musik bis ins 18. Jahrhundert in historischer Aufführungspraxis.
Der sechsteilige Konzertzyklus beginnt am Sonntag, 28. Januar 2007, die Konzerte finden jeweils um 17.00 Uhr in der Kirche St. Mangen statt.

Seit 1985 präsentiert das «Forum Alte Musik» seinen jährlichen Konzertzyklus. Das verbindende Leitmotiv ist die historische Aufführungspraxis: die Interpretation von Musik des Mittelalters bis in die frühe Klassik hinein auf Instrumenten der Zeit und damit in originaler Klanggestalt. Jedes Konzert vermittelt eine bestimmte Facette des reichen Repertoires der Alten Musik. Die Kirche St. Mangen bietet mit ihrer für Ensemblespiel sehr geeigneten Akustik ein ideales Umfeld.

Den Auftakt des diesjährigen Zyklus macht kommenden Sonntag ein Orgelkonzert, das vom Niederländer Jacques van Oortmerssen gestaltet wird. Er ist ein international anerkannter Spezialist für historische Aufführungspraxis, insbesondere für Norddeutsche Barockmusik; er wird Orgelwerke von Dietrich Buxtehude und Johann Sebastian Bach spielen. Im zweiten Konzert führt das Ensemble für frühe Musik Augsburg die Hörer unter dem Titel «Mysterium Mariae» in die Welt der Marienlieder des Spätmittelalters.

Das dritte Konzert bietet mit dem Ensemble Campanile Streichquartette von Haydn, Schubert und Reicha. Im fünften Konzert führen die Münchner Violinistin Doris Kreusch-Orsan und Bernhard Ruchti das Publikum in die Welt virtuoser und klanglich farbenreicher Violinmusik aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

Rudolf Lutz setzt in seinem Konzert sein letztjähriges Konzept fort und widmet sich am Cembalo den dreistimmigen Sinfonien von J.S. Bach – verbunden durch Improvisationen und Werke anderer Meister. Das letzte Konzert gestaltet Verena Förster gemeinsam mit den Solothurner Singknaben. Das Thema: Heinrich Schütz und seine Zeitgenossen. (pd/red.)

Die Konzerte:

28. Januar
Organist Jacques van Oortmerssen: Von Buxtehude zu J. S. Bach

4. Februar
Ensemble für frühe Musik Augsburg: Mysterium Mariae

11. Februar
Ensemble Campanile: Frühromantische Soirée

18. Februar
Doris Kreusch-Orsan (Violine) und Bernhard Ruchti (Orgel): Virtuose Musik aus dem südlichen Deutschland des 17. Jahrhunderts

25. Februar
Rudolf Lutz (Cembalo): Die 15 dreistimmigen Sinfonien von J. S. Bach

4. März
Solothurner Singknaben und Verena Förster (Orgel): Heinrich Schütz und seine Zeitgenossen

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Link: Konzertdaten
Quelle: St. Galler Tagblatt

January 23, 2007

Die Bank Wegelin gewährt erstmals Einblicke in ihre Geschäftsbücher und in ihre Philosophie

Die in St. Gallen gegründete älteste Bank der Schweiz, Wegelin & Co., hat Jahre hohen Wachstums hinter sich. Dank neuer Produkte und neuer Niederlassungenwill man das Tempo halten.

Thomas Griesser Kym/Zürich

Was Caspar Zyli 1741 als Einzelfirma gründete, hat sich bis heute zu einer der «Schweizer Privatbanken mit dem höchsten Wachstum entwickelt». In der Tat: In den vergangenen zehn Jahren haben sich die verwalteten Kundenvermögen verachtfacht, der Bruttogewinn ist gar mit dem Faktor 27 multipliziert worden (siehe Tabelle). Dieses Wachstum und die geografische Ausdehnung – bis 1998 war Wegelin nur in St. Gallen physisch präsent, seither kamen der Reihe nach Niederlassungen in Zürich, Lugano, Bern, Lausanne, Schaffhausen und Basel dazu – haben laut Teilhaber Otto Bruderer die Überzeugung reifen lassen, «dass es Zeit ist, Einblick zu gewähren». Bisher nämlich waren sämtliche Geschäftszahlen streng gehütetes Betriebsgeheimnis.

Zwanzig Standorte als Fernziel
An einer Medienkonferenz in Zürich wurde publik, dass Wegelin per Ende Januar 2007 rund 17 Mrd. Fr. an Kundenvermögen verwaltete. In den letzten fünf Jahren nahmen die Vermögen um durchschnittlich 25% zu. Diese Wachstumsrate will man laut Bruderer in «den nächsten zwei, drei Jahren» halten; Prognosen darüber hinaus liess er sich nicht entlocken. Wegelin, die stets organisch gewachsen ist und nie Zukäufe getätigt hat, will die Zahl der Niederlassungen weiter ausbauen: Dieses Jahr sind Eröffnungen in Genf und Locarno geplant. Bei vollständiger geografischer Abdeckung dürfte das Netz laut Teilhaber Konrad Hummler dereinst «rund zwanzig Standorte» umfassen. Lücken ortet er besonders in Graubünden und in der Zentralschweiz, wobei Hummler mit Niederlassungen sowohl in Luzern als auch in Zug liebäugelt. Eine physische Expansion ins Ausland ist kein Thema, weil sich Wegelin als relativ kleine Bank nicht mit verschiedenen Rechtssystemen befassen könne.

Durchschnittsalter 35
Ein zentraler Baustein der Firmenkultur ist, dass Wegelin Führungspositionen aus den eigenen Reihen besetzt. Die erweiterte Geschäftsleitung (GL) besteht aus den fünf unbeschränkt haftenden Teilhabern plus 13 weiteren GL-Mitgliedern. Auf den nächsten Stufen folgen 78 Mitglieder der Direktion, 84 Kader und 88 weitere Mitarbeitende. Das Durchschnittsalter über die ganze Bank beträgt 35 Jahre. Alle Mitarbeitenden sind am Unternehmen beteiligt. Die Bank gehört zu 25% den Familienstämmen Wegelin und Rehsteiner sowie zu 75% der Holding Wegelin & Co. AG. An dieser halten die fünf Teilhaber ebenfalls 75%, und 25% der Holding liegen bei den übrigen Beschäftigten.

Innovativer Vorreiter
Ein modernes Portfolio-Management pflegt Wegelin & Co., seit 1991 Hummler und 1994 Bruderer Teilhaber wurden. Seither hat sich Wegelin einen Namen gemacht als Entwickler neuartiger Finanzprodukte. 1991 beispielsweise wurde unter Leitung des 1999 zum Teilhaber aufgestiegenen Stefan Tolle eines der ersten Strukturierten Produkte in der Schweiz lanciert. Als neues Konzept stellte der Teilhaber Magne Orgland die Anlagemethode WegeLEAN vor, eine Vermögensverwaltungsstrategie für Privatinvestoren, die bisher institutionellen Anlegern vorbehalten war.

Dem Finanzplatz Schweiz attestiert Hummler eine «hervorragende Ausgangslage». Die Bank Wegelin könne davon profitieren, da sie «eine Art Klon» des Bildes der Schweiz darstellt: «klein, unabhängig, verlässlich, offen und global denkend, mit hohem Wirkungsgrad».

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Quelle: St. Galler Tagblatt

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